Sehenswertes auf der Route
Der nationale Geopark Laacher See und der Natur- und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel lädt Besucher zu einer Entdeckungstour auf der 280 km langen „Deutschen Vulkanstraße“ ein.
19. Vulcano-Infoplattform: Freche Gipfel
Hinweis: Die Infoplattform ist leider bis auf Weiteres gesperrt! Hätten Sie gewusst, dass sich im gesamten Gebiet der Eifel mehr als hundert vulkanische Erhebungen zählen lassen?
13. Tourist-Info: Vulkanregion Laacher See
Die Tourist-Information ist die erste Anlaufstelle für Urlauber im Brohltal. Hier erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Freizeitaktivitäten und Sehenswürdigkeiten des Vulkanparks. Ein Touchscreen bietet Ihnen die Möglichkeit, eine visuelle Reise durch das Brohltal zu unternehmen sowie erste Eindrücke von den Hotel- und Gastronomiebetrieben zu erhalten.
8. Mayener Grubenfeld: Ausgebrochen, abgebaut, angeschaut
Die Geschichte des Mayener Grubenfeldes beginnt mit dem Ausbruch des Bellerberg-Vulkans vor rund 200.000 Jahren. Im Verlauf des Ausbruchs brachen die Flanken des Schlackenkegels an mehreren Stellen auf, so dass sich drei Lavaströme bildeten. Der in südliche Richtung ausfließende Lavastrom erkaltete schuf das Mayener Grubenfeld, aufgrund seiner langen Geschichte eines der ältesten und wichtigsten Abbaugebiete von Basaltlava.
7. Wingertsberg: Geologisches Glanzstück!
Die Wingertsbergwand bei Mendig ist ein weltbekanntes geologisches Fenster in die Vergangenheit, welches Vulkanforschern aus aller Welt seit Jahren für Forschung und Lehre dient. Die beeindruckenden, bis zu 40 Meter hohen, Tephra-Ablagerungen sind ein Ergebnis der gewaltigsten vulkanischen Eruption der jüngeren Erdgeschichte in Mitteleuropa. Die Rede ist vom Laacher-See-Vulkan, der weite Teile der vulkanischen Osteifel vor ca. 13.000 Jahren für immer veränderte.
6. Lava-Dome: Herzlich willkommen im Lava-Dome
Eine einzigartige Erlebniswelt rund um den Vulkanismus der Osteifel erwartet Sie im Lava-Dome und in den Lavakellern in Mendig. Erwachsene und vor allem auch Kinder können in der Eifelstadt Mendig Vulkanismus mit allen Sinnen erleben. In der Ausstellung „Im Land der Vulkane“ demonstriert ein gewaltiger multimedialer Vulkanausbruch die enormen Kräfte der Natur und lässt die Erde erzittern. Näher und gefahrloser als in Mendig werden sie einem „aktiven“ Vulkan wohl nie kommen.
5. Infozentrum Rauschermühle
Das Vulkanpark Infozentrum zwischen den beiden Orten Plaidt und Saffig ist Ihre erste Anlaufstelle für die Reiseplanung, aber auch für die wesentlichen Informationen über den Eifelvulkanismus und 7.000 Jahre Gesteinsabbau in der Region. Wissenschaftlich fundiert und modern aufbereitet bietet das Vul-kanpark Infozentrum alles Wichtige für einen perfekten Start in die Welt der Eifelvulkane.
4. Römerbergwerk Meurin
Das Römerbergwerk Meurin bei Kretz ist ein Teil des größten römischen Untertage-Tuffsteinabbaugebietes nördlich der Alpen und ist ein archäologisches Highlight im Vulkanpark. Die futuristische, freitragende Hallenkonstruktion schütz heute den noch erhaltenen Teil der Abbauregion und die freigelegten, archäologischen Ausgrabungen.
3. Eppelsberg: Steinernes Inferno!
Der Eppelsberg bei Nickenich ist ein typischer Schlackenkegelvulkan der Osteifel, der vor ca. 230.000 Jahren aktiv war. Durch den modernen Abbau entstand ein einzigartiges Fenster, welches tiefe Einblicke in das Innere des Vulkans ermöglicht und an der mehr als 60 m hohen Wand den typischen Aufbau eines Schlackenkegels mit seinen Schichten sichtbar macht.
2. Maria Laach: Kloster und Vulkane?
Beim Bau der bedeutenden Abteikirche Maria Laach wurden hauptsächlich vulkanische Gesteine der Umgebung verwendet, wobei die Farbunterschiede bewusst zur Auflockerung der Wandflächen benutzt wurden.
1. Erntekreuz: Heiße Asche - stiller See!
Kaum vorstellbar, was sich vor knapp 13.000 Jahren hier abspielte. In der sanfthügeligen Landschaft platzt plötzlich das Dach eines Vulkanherdes auf, der sich unter der Erde gebildet hatte. Eine gewaltige Explosion erschüttert die Umgebung, verursacht durch den unterirdischen Kontakt von heißen Gasen und Grundwasser. Riesige Mengen Asche und Bims schleudert der Vulkan heraus.
37. Mosenberg: Karge Kost im Paradies
Ein paar Schritte hinauf und Sie werden eine absolute geologische Besonderheit in der Vulkaneifel zu sehen bekommen. Der Windsborn-Schlackenkegel ist der einzige wassergefüllte Vulkankrater nördlich der Alpen! Und nicht nur das – aufgrund seiner besonderen Situation ist er Heimat ausgesprochen seltener Pflanzen.
38. Maarmuseum Manderscheid
Erleben Sie in spektakulären Simulationen die spannende Geschichte der Vulkaneifel und machen Sie eine Reise in das Innere der Erde. Die Maare, einzigartige Archive für vergangene Zeiten, zeigen sich Ihnen hier von ihrer transparenten Seite – ein begehbares Maar-Modell ist ein Highlight der interaktiven Ausstellung.
39. Gesteinsfalte: Ein flaches, warmes Meer.
Ton und Sandteilchen schwimmen sanft umher und lagern sich übereinander geschichtet auf dem Meeresboden ab. Doch plötzlich ist es vorbei mit der trägen Ruhe. Ungeheure Kräfte drängen von Norden und Süden auf das Meer ein und schieben die Schichten zusammen – das Rheinische Schiefergebirge entsteht. Obwohl 300 Millionen Jahre her, können wir das Ergebnis dieser Vorgänge noch heute an der Abbruchwand dieses alten Steinbruchs ablesen: Die ehemals flach übereinander liegenden Schichten zeigen sich nun als so genannte Falten im oberen Bereich der Wand wellenförmig. Aber damit nicht genug! Vor etwa 65 Millionen Jahren beginnt das Gebirge sich zu heben.
21. Immerath: Ein Vulkan sieht grün
Herzlich Willkommen im Naturschutzgebiet Immerather Maar! Auf 66 Hektar können Sie hier entdecken, dass es bei Vulkanen um mehr als um Lava geht. Mit Wall, Hängen, Ufersaum und Gewässer bietet das Maar vielfältige Lebensräume für eine wertvolle Pflanzen- und Tierwelt. Ein drei Kilometer langer Rundweg zeigt Ihnen die grünen Seiten des Vulkans. Folgen Sie dem Weg hinab in den Kessel zunächst durch den Rotbuchenwald, der auf dem vulkanischen Untergrund gute Wuchsbedingungen findet.
36. Meerfeld: Im Auge des Vulkans
Ein romantisches Dorf – ein idyllischer See? Vor rund 45.000 Jahren unvorstellbar! Gewaltige Explosionen sprengen einen riesigen Krater in die Landschaft, immense Mengen Aschen werden zu einem Wall von 1,7 Kilometern Durchmesser aufgeworfen und Gesteinsmassen kilometerweit in die Umgebung geschleudert. Aber schließlich beruhigt sich der Vulkan und im Laufe der Zeit sammelt sich im Trichter Regen- und Grundwasser zu einem kreisrunden See.
31. Palagonit-Tuffring und Vulkangarten Steffeln
Der Steffelkopf-Schlackenkegel ist unterlagert von einem Maar, so wie die meisten Schlackenkegel der Westeifel. In dem neu angelegten Vulkangarten lassen sich die Vulkanaktivitäten der Umgebung ausgezeichnet rekonstruieren. Zunächst entstand das nördlich vom Steffelnkopf gelegene Laach-Maar.
24. Holzmaar: Wetterbericht aus Schlamm
„Und wie war das Wetter?“, ist eine Standard-Urlaubsfrage, die wir leicht beantworten können. Viel schwieriger wird es allerdings, wenn wir weiter zurückgehen müssen, als unsere Wetterarchive zeigen können. Im Schlamm des Holzmaars sind Wissenschaftler des Geoforschungszentrums Potsdam dem Ur-Wetter auf der Spur
22. Pulvermaar: Moor, Berg, See
Das Pulvermaar gehört zu einer Vulkangruppe, die ein wenig südlich von hier beginnt. Magma drängt durch einen Schlot nach oben und trifft unterirdisch auf Grundwasser. Heftige Wasserdampfexplosionen reißen darüber liegende Schichten des Grundgebirges in die Höhe. Durch zurückstürzendes und nachbrechendes Gestein entsteht ein kegelförmiger Einbruchstricher – das Strohner Märchen. An dessen nordwestlichen Rand steigt bald darauf erneut Magma auf.
18. Ulmen: Junger Heißsporn
Das Ulmener Maar ist mit seinen 10.900 Jahren der jüngste Vulkan Deutschlands. Betrachtet man die gesamte Erdgeschichte als Zeitraum von 24 Stunden, so ist erst ein Augenblick vergangen, seitdem hier glühend heißes Magma aus einer Tiefe von etwa 60 Kilometern aufstieg. Was sich zunächst langsam und träge seinen Weg bahnt, wird urplötzlich hochexplosiv! Sobald das Magma aus dem Erdinneren auf Grundwasser trifft, kommt es zu äußerst heftigen Explosionen, bei denen das Wasser schlagartig verdampft.
20. Bad Bertich: Thermalquellen und Käsegrotte
Heilendes Wasser Angenehme 32°C hat das Wasser, das sich aus großer Tiefe auf den Weg zu uns gemacht hat. Und es hat etwas Besonderes im Gepäck – heilsame Elemente, die sich aus dem Gestein lösen, an dem es vorbeifließt. Uralte Meeresablagerungen, die sich im Rheinischen Schiefergebirge geschichtet haben, versorgen das Wasser vor allem mit viel Natriumsulfat, was die Quelle hier in Bad Bertrich zu der einzigen Glaubersalztherme in Deutschland macht. Besondersbei Stoffwechselerkrankungen besitzt das Heilwasser legendäre Heilkräfte.
23. Lavabombe Strohn: heißer Schneeball
Als Arbeiter im Steinbruch am Wartgesberg 1969 eine Sprengung vornehmen, staunen sie nicht schlecht! Aus der Mitte der Bruchwand löst sich ein runder Brocken von fünf Metern Durchmesser. Eine Lavabombe? Selbst Experten sind sich zunächst nicht sicher, denn es ist nur schwer vorstellbar, dass die vulkanischen Kräfte der Eifel ausgereicht haben, um 120 Tonnen durch die Luft zu schleudern.
25. Dürres Maar: Arm & wertvoll
Im Unterschied zum kreisrunden See des benachbarten Holzmaars, ist das Dürre Maar seit seiner Entstehung vor etwa 20.000 Jahren zunehmend verlandet. Im Laufe der Jahrtausende entstand hier ein ganz besonderer Lebensraum: ein Hochmoor. Seine Mitte ist von einem schmalen Randsumpf (Lagg) umgeben. Nach starken Regenfällen zeichnet dieser Wasserring sehr schön die kreisrunde Form des Maarkessels nach. Das Hochmoor im Zentrum des Kessels wölbt sich wie ein Uhrglas leicht auf.
26. Weinfelder Maar und Schalkenmehrener Maar
Weinfelder Maar: Die ehemalige Pfarrkirche von Weinfeld ist die landschaftsprägende Kirche des an der Pest im 16. Jahrhundert untergegangenen gleichnamigen Dorfes. Der niedrige Westturm und der quadratische kreuzrippengewölbte Chor aus dem 14 Jh. sind gotisch, das zweiachsige flachgedeckte Schiff stammt aus 1723. Am Westrand des Maarkegels treten Schlacken- und Devonschiefer zutage.
27. Gemündener Maar: Geschwister - und doch so unterschiedlich!
Glühendheiße Gesteinsmassen befinden sich im Erdinneren und drängen unter Druck nach oben. In geschwächten Bereichen der Erdkruste kann Magma aufsteigen und als Lava an die Erdoberfläche treten. Einer solchen Schwächezone haben wir die Entstehung der Dauner Maare zu verdanken, die entlang einer Spalte in der Erdkruste aufgereiht sind.
28. Eifel-Vulkanmuseum in Daun
Was passiert tief unter unseren Füßen? Wie verändert Vulkanismus Landschaften? Erleben Sie hautnah vulkanische Phänomene und Aktivitäten.
29. Dreiser Weiher
Prickelnde Grüße aus dem Inneren der Erde! Es knallt ganz fürchterlich, wenn Wasser und Magma aufeinander treffen. Beim Kontakt mit dem glühend heißen Magma verdampft das Wasser in gewaltigen Explosionen und sprengt einen großen Trichter in die Erdoberfläche. So ist auch die Entstehung des Dreiser Weihers zu erklären, einem der größten Maarkessel der Vulkaneifel.
30. Arensberg: Ausgehöhlter Vulkan
Das erste Mal vor etwa 32 Millionen Jahren: Aufsteigendes Magma bahnt sich seinen Weg durch Schiefer-, Kalk- und Sandsteinschichten nach oben und reißt mit ungeheurer Kraft Gesteinsblöcke mit sich. Mit großer Wucht werden die Bruchstücke aus dem Schlot geschleudert und vermischen sich mit dem Ascheauswurf. Bis heute sind an den Abbruchkanten im Steinbruch die helleren Gesteinsblöcke inmitten der dunkleren Aschenablagerungen sehr gut zu erkennen. In diese noch lockeren Ablagerungen dringt weiteres Magma aus dem Erdinneren nach oben und bildet eine birnenförmige Basaltkuppe.
32. Mühlsteinhöhle Rother Kopf: Schwer geschuftet
Ein Vulkan bricht aus. Glühende Lavatropfen schleudern aus dem Schlot und fallen auf weitere Lavafetzen, die bei den vorangegangenen Ausbrüchen bereits ausgespuckt wurden. Die vielen Lavafetzen verschmelzen miteinander und erkalten. Dies ist die Geburtsstunde der Basaltschlackenbänke, aus denen Jahrtausende später die Menschen ihren Nutzen ziehen. Denn das blasenreiche, poröse Gestein eignet sich hervorragend als Mühlstein, da sich durch den ständigen Abrieb immer neue Poren öffnen, die den Stein scharf halten. Im 13. Jahrhundert beginnt man hier am Rother Kopf mit dem Abbau, der mit den damaligen Werkzeugen gar nicht so einfach ist.
33. Papenkaule mit Sarresdorfer Lavastrom und Munterley Magma auf Abwegen
Eigentlich müsste hier ein Berg sein. Oder zumindest ein Hügel. Aber genau das Gegenteil ist hier zusehen: eine Senke! Denn es ist etwas dazwischen gekommen, damals vor einigen Zehntausend Jahren. Eigentlich läuft zunächst alles ganz planmäßig für den jungen Vulkan. Glühend heißes Magma steigt aus rund 70 Kilometern Tiefe auf. Es bildet sich ein Schlot, der Druck des Magmas ist gleichmäßig und erste Lavafetzen beginnen, an der Erdoberfläche den Kraterrand aufzuwerfen. Das hätte nun eine ganze Zeit lang so weiter gehen können und Stück für Stück hätte sich ein gleichmäßiger Vulkankegel gebildet. Aber plötzlich passiert es: Der Lavastrom versiegt, kein glutflüssiges Gestein gelangt mehr an die Erdoberfläche und dem Vulkan ist der Hahn abgedreht. Was ist denn da geschehen?
35. Wallenborn: Kaltwasser-Geysir
Der Geysir „Wallender Born“ entstand im Jahre 1933 zufällig während Erdarbeiten. Bei einer Bohrung, man wollte die unterirdischen Kohlensäurevorkommen wirtschaftlich nutzen, stießen die Arbeiter auf einen mit Gas gefüllten Hohlraum. Seitdem strömt das Gas unter Mitreißen von Wasser unter hohem Druck an die Oberfläche.